Update: Eigentlich hieß der Beitrag Blackmagic Pocket Cinema Camera. Die Kamera wird jetzt aber ersetzt (ich verkaufe die BMPCC) durch eine Blackmagic Micro Cinema Camera. Die wurde um den 13.04.2015 auf der NAB gerade vorgestellt. Jetzt weiß man ja, wie lange das bei BM dauert bis nach Vorstellung auch die ersten geliefert werden. Dennoch ist die Pocket damit für mich gestorben. Wegen der blöden Gewichtsbalance hatte ich im Juli 2014 mal an Blackmagic geschrieben und denen vorgeschlagen, mit der Technik der Pocket eine symetrisch aufgebaute kleine leichte Kamera für den Einsatz an Multicoptern/Gimbals auf den Markt zu bringen. Tja, und nun haben sie sie vorgestellt :-) Und ich finde sie hammerhart. Die Basistechnik der Pocket ist drin. Es fehlt das Display. Macht nichts, wenn sie am Copter hängt. Viel besser ist der Anschluss mit dem VGA Stecker, der alle möglichen Signale raus und reinführt. Es kommt sogar ein FBAS kompatibles Signal raus, welches man direkt in einen Videosender füttern kann. Ausserdem lässt sich die Kamera steuern. Damit entfallen für mich zwei Zusatzplatinen im Videoteil des Copteraufbaus und insgesamt vereinfacht sich das Design enorm. Manch einer bemängelt, dass 4K fehlt. Angesichts einer verfügbaren GoPro4 ist das tatsächlich ein wenig auffällig. Der eine oder andere HD-Filmer hätte die 4K auch gern als Reserve für Stabilisierung oder Reframing. Aber man kann nicht alles haben. Und die Micro ist so gesehen auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung.Beim Objektiv habe ich mich vorläufig auch entschieden. Ein Olympus 9-18mm MFT Objektiv ist auf dem Weg zu mir. Zuletzt war eigentlich das 7-14 Panasonic favorisiert. Ich habe damit ein paar Demo Aufnahmen gesehen und die waren am 7 mm Ende ziemlich verzerrungsfrei. Auf KB umgerechnet wären das an der BMMCC etwa 19mm. Das Olympus hat mit seinen 9 mm jetzt gewonnen weil es günstiger ist und vor allem bringt es rund 150 gr. Gewichtsersparnis mit. Ausserdem ist die Frontlinse des Panasonic groß und schwer zu schützen. Das Olympus hat einfach einen normalen 52mm Filteranschluss. Dafür ist es insgesamt eben länger. Es entspricht etwa 25 mm an KB und sollte so seinen Zweck erfüllen. Demobilder sollte es demnächst mal geben.
Ursprungsbeitrag zur Pocket Cinema Camera: Bei mir lauert auch eine Pocket Cinema Camera von Black Magic auf ihren Einsatz. Wenn Ich die Wahl habe mit der 5D2 oder der Pocket zu filmen, würde ich mich eigentlich immer für die 5D2 entscheiden. Für einen speziellen Einsatzzweck habe ich aber lange nachgedacht un am Ende für mich zunächst die Pocket favorisiert. Und zwar geht es mir darum vielleicht noch einmal eine andere Kamera mit einem Multicopter in die Luft zu bringen als die GoPro. Bei Copter Einsätzen zählt jedes Gramm und ein wenig auch die Größe. Bei der Nutzung von Gimbals (Bild-Stabilisierern) mit Brushless Motoren ist eine zuverlässige Balance entscheidend. Die Frage war für mich, welche kleine und kompakte Kamera kommt zum Filmen aus der Luft in Frage und verbessert die Bildqualität im Vergleich zu einer GoPro entscheidend, so dass sich der entsprechende Mehraufwand auch lohnt.
Für mich lag die Antwort in der BMPCC. Zumindest ist dies ein Trend, dem ich in Zukunft nachgehe. Unklarheiten gibt es noch beim Thema Objektiv und Anschluss. Es ist für viele Copter Aufnahmen zwingend ein Weitwinkel Objektiv zu verwenden. Jedenfalls immer dann, wenn es nicht nur um Übersichten sondern um Dynamik geht. Mit langen Brennweiten gehen die Dynamiken der Copterbewegungen verloren. Erst ab weitwinkligen Brennweiten kommen Sie gut und besser zur Geltung. Nun hat die BMPCC aber eine Crop Faktor von 2,88. Sie hat zwar einen MFT-Mount, aber eben nicht dessen Sensorgröße, sondern einen vergleichsweise kleineren 16mm(Film) Sensor. Derzeit verwende ich ein 14mm Panasonic Objektiv. Das ist aber noch nicht weitwinklig genug. Dann habe ich einen Weitwinkelkonverter von Panasonic noch dazugenommen. Damit wird das Bild zwar weitwinkliger aber auch verzerrter. Bei derartigen Verzerrungen kann ich auch billiger und einfacher mit der GoPro filmen. Derzeit (März 2015) sehe ich als Option noch das 12mm Zuiko Objektiv von Olympus und das Lumix 7-14mm von Panasonic. Das war es dann aber auch. Nicht in Frage kommen z.B. das Kowa 6mm C-Mount, oder die 10 und 12mm SLR Magics. Die Bauformen lassen sich nur schwer im Brushless Gimbal verbauen. Über Speedbooster habe ich noch nicht nachgedacht. Insgesamt sollen ja auch die Kosten moderat bleiben :-)
Für die Anschlüße ist für mich noch ein HDMI->AV Konverter schwierig, den es in der Luft zu betreiben gilt und der über eine klassische FPV Analogfunkstrecke ein Bild der Aufnahmekamera zur Erde sendet.
Ich werde das Thema jedenfalls weiterverfolgen.